Die unrealisierten Verluste geben die aktuelle Höhe deiner realisierbaren Verluste an. Durch die Realisierung dieser Verluste kannst du deine steuerpflichtigen Einkünfte mindern. Dies entspricht der Summe aus deinen Tranchen, die im Verlust sind (Verlust = negative Summe aus aktuellem Marktwert minus Anschaffungskosten der Tranche) und die Spekulationsfrist (Haltedauer von über einem Jahr) noch nicht erreicht haben.


Erreichen deine Kryptowährungen die Haltedauer von über einem Jahr, dann sind dessen Veräußerungen steuerfrei. Dies gilt sowohl für potenzielle Gewinne als auch für die Verluste. Werden diese nicht innerhalb der Spekulationsfrist realisiert, dann sind die Verluste nach dem Erreichen der Steuerfreiheit nicht mehr abziehbar!


Freigrenze bis 600 Euro Gewinn

Für Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften besteht eine Freigrenze bis 600 Euro. Diese Freigrenze gilt für die Summe aller Veräußerungsgeschäfte. Also auch die außerhalb von Kryptowährungen. Durch das realisieren der Verluste kann man gezielt die Steuerfreiheit und das Unterschreiten der Freigrenze erwirken.


Bei Veräußerungsgeschäften besteht kein Freibetrag. Im Falle von Gewinnen über 599,99 Euro, also beim Überschreiten der Freigrenze, besteht eine Steuerpflicht auf den gesamten Gewinn. Die Steuerlast ergibt sich dann aus deinem Gewinn multipliziert mit deinem persönlichen Einkommensteuersatz (Steuerlast = Gewinn*Steuersatz).


Die steuerpflichtigen Einkünfte kann man durch Realisierung von Verlusten oder durch Nutzung der Spekulationsfrist von einem Jahr mindern. Hierfür ist insbesondere die Verlust-Analyse von coin.ink hilfreich.


Der Farbcode:

- grün: Es existieren realisierbare Verluste. Diese Krypto-Tranchen kannst du in der Analyse finden.

- grau: Es existieren keine realisierbaren Verluste.